„Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten von Kindern und Jugendlichen – noch normal oder schon pathologisch?“

(Fortbildung für Ärzte)

Datum11.05.2016
ReferentPD Dr. med. Oliver Kratz
Leitender Oberarzt, Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit der Uniklinik Erlangen
Veranstalter / OrganisatorÄrztlicher Kreisverband Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, Dr. Georg Deichhardt
Geschäftsstelle Gesundheitsregionplus, Stefanie Schindler
OrtKlinik Neustadt a.d.Aisch, Paracelsusstraße 30, 91413 Neustad a.d.Aisch
Konferenzraum, 3. Stock
ZielgruppeEingeladen waren alle aktiven Ärzte und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim.
FörderungGesund.Leben.Bayern – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Eltern werden verunsichert durch Impulsen aus den Medien, der Schule und dem Bekanntenkreis. Der „Familienmediziner“ ist die erste Ansprechperson, wenn es Auffälligkeiten bei Familienmitgliedern – hier speziell bei den Kindern – gibt. Aber was ist noch normal? Wo liegen die Grenzen der Normalität? Bei welchen Symptomen muss reagiert werden? Und vor allem wie?

Im Anschluss an den Vortrag wurden interaktiv Fallbeispiele diskutiert.

Die Veranstaltung wurde von der Bayerischen Landesärztekammer mit Fortbildungspunkte versehen. An der Veranstaltung nahmen ca. 30 Personen teil.

Am 11.05.2016 startete bayernweit die Kampagne von „Ganz schön gemein“ – psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.

Begleitung und Unterstützung bei Regulationsstörungen

(Fortbildung für Hebammen)

Datum21.07.2016
ReferentSteffi Reinders-Schmidt
Sozialpädagogin, Eltern-Säuglings-Kleinkind-Beraterin, Systemische- und Marte Meo Therapeutin
Veranstalter / OrganisatorStaatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Gesundheitsamt, Ursula Schiller-Irlbacher
OrtGesundheitsamt, Konrad-Adenauer-Str. 2, 91413 Neustadt a.d.Aisch
Besprechungsraum E 12
ZielgruppeHebammen, Familienhebammen, Netzwerkpartner der KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Hilfen
FörderungGesund.Leben.Bayern – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Zu den frühkindlichen Regulationsstörungen gehören exzessives Schreien, Schlaf- und Futterstörungen. Die Fortbildung behandelt den Bereich exzessives Schreien.

Für Deutschland wurde in zwei Studien eine Prävalenz in den ersten drei Lebensmonaten zwischen 16 und 21 % geschätzt. Das wären – auf die bayerische Säuglingszahlen übertragen – jährlich ca. 20.000 betroffene Kinder in Bayern. Mit zunehmendem Lebensalter wird die Häufigkeit dabei geringer (über sechs Monate: 2,5 %).
Regulationsstörungen können ein Risikofaktor für die Entstehung von Verhaltensproblemen (u.a. ADHS, aggressives Verhalten, Wutanfälle) im späteren Kindesalter sein.
Insbesondere das persistierende exzessive Schreien, welches über den dritten Lebensmonat hinaus andauert, gilt als Risikofaktor für die weitere Entwicklung des Kindes.
Daher ist eine adäquate Behandlung frühkindlicher Regulationsstörungen nicht nur aufgrund der akuten Symptomatik und Belastung erforderlich, sondern auch mit Blick auf die potenziellen weiteren psychischen Auffälligkeiten.

Nach den aktuellen Leitlinien zu psychischen Störungen im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter soll darüber hinaus die wahrgenommene Belastung der Bezugsperson(en) erfasst werden, was u.a. wegen der potenziellen Misshandlungsgefahr des Kindes bedeutsam ist.
Da Hebammen direkt vor Ort sind, können diese hierauf ein Augenmerk legen (Schüttelbabys). Falls so einen Fall entdeckt wurde, kann die KoKi – Koordinierende Kinderschutzstelle Unterstützung bieten.

An der Veranstaltung nahmen 12 Personen teil.

Können Fische Sonnenbrand bekommen? – Aktion im Rahmen „Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“

(Quiz mit Gewinnen)

Datum15.08.2016
Veranstalter / OrganisatorGesundheitsamt, Alexandra Roth
Geschäftsstelle Gesundheitsregionplus, Stefanie Schindler
OrtNeustädter Waldbad, Eilersweg 5, 91413 Neustadt a.d.Aisch
ZielgruppeKinder, Jugendliche, Interessierte
FörderungGesund.Leben.Bayern – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Spielerisch werden Informationen über Sonnenschutz, das richtige Verhalten in der Sonne und die Bedeutung von UV-Strahlung vermittelt.

Die jungen Badebesucher drehten ein Quizrad, womit die jeweilige Farbe über eine der sechs Kategorien der Sach- und auch Scherzfragen in den nach Altersgruppen abgestuften Schwierigkeitsgraden entschied. Bei richtig beantworteter Frage erhielt man einen Gewinn – besonders begehrt waren die Wasserbälle.

Der Aktionstag war ursprünglich für Dienstag, 9. August 2016 geplant, musste allerdings wegen schlechtem Wetters verschoben werden. Knapp eine Woche später fand der Aktionstag am Montag, 15. August 2016 statt.

Informationen zum Waldbad finden Sie hier.

Befragung der Ärzte zum Thema: Aktuelle Situation der ärztlichen Versorgung im ambulanten Bereich

(Bedarfsanalyse)

DatumAugust bis September 2016
Veranstalter / OrganisatorGeschäftsstelle Gesundheitsregionplus, Stefanie Schindler
OrtLandkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
ZielgruppeHaus- und Fachärzte im ambulanten Bereich
FörderungLandkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim

Grundsätzlich regeln die niedergelassenen Ärzte selbst ihre Nachfolge. Bei der Befragung ging es u.a. auch darum, ob Ärzte Unterstützung benötigen bzw. Hilfe annehmen würden. Der wichtigste Ansprechpartner für die Ärzte ist die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns. Aber auch der Ärztliche Kreisverband, die Gesundheitsregionplus als auch die örtlichen Bürgermeister werden als Unterstützer wahrgenommen. Warum ein Arzt noch keinen Nachfolger gefunden habe, wurde vom Großteil der Befragten damit begründet, dass noch kein fachlich geeigneter Interessent gefunden wurde. Alle weiteren Ergebnisse können Sie hier einsehen.

Angeschrieben wurden insgesamt 162 Ärztinnen und Ärzte (Niedergelassene, MVZ, Haus- und Fachärzte). 60 Fragebögen kamen ausgefüllt zurück, was einer Rücklaufquote von 37% entspricht.

Früherkennung depressiver Symptome bei Schüler*innen

(Fortbildung für Lehrer)

Datum20.09.2016
ReferentDr. Jutta Ahnert und Dr. Matthias Lukasczik
Universität Würzburg, Abteilung für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften
Bernhard Meißner, Schulpsychologen ehemals KIBBS
Veranstalter / OrganisatorGesundheitsamt – SG 53 Gesundheitsförderung, Wolfgang Schmidt
OrtFriedrich-Alexander-Gymnasium Neustadt a.d.Aisch
ZielgruppeKriseninterventionsteams der Gymnasien in Neustadt a.d.Aisch, Scheinfeld und Bad Windsheim.
Die Teilnehmerzahl musste auf 30 Personen begrenzt werden.
FörderungGesund.Leben.Bayern – Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Stimmungsschwankungen bei Jugendlichen in der Pubertät kennt sicherlich jeder, der mit dieser Altersgruppe zu tun hat. Jedoch zeigen Statistiken auf, dass bis zu 20% der Jugendlichen auch an einer Depression erkranken. Viele dieser Jugendlichen haben im Zusammenhang mit einer depressiven Erkrankung Kontakt zu Drogen, immer wieder treten auch suizidale Krisen auf. Weniger als ein Drittel der Jugendlichen erfährt jedoch Hilfe aus dem Elternhaus. Somit sind Lehrkräfte und Kriseninterventionsteams gefordert!

Bei der Fortbildung wurden nicht nur Zahlen und Fakten zur depressiven Belastung von Schüler*innen vorgestellt, sondern auch Erscheinungsformen, Symptome und Entstehung dieser Erkrankung sowie Warnsignale und Risikofaktoren, die Lehrkräfte (er-)kennen sollten, vermittelt. Neben der Entwicklung gemeinsamer Handlungsstrategien zum weiteren Vorgehen im Umgang mit psychisch belasteten Schüler*innen wurden auch Techniken der Gesprächsführung eingeübt, so dass es Lehrkräften besser gelingt, depressive Symptome im Schüler*innen- und Elterngespräch zu kommunizieren.

Außerdem wurden regionale Ansprechpartner und Anlaufstellen für Betroffene und Helfer benannt.

„Gemeinsam Gehen. Wege der Sterbebegleitung und Versorgung für Schwerstkranke und Angehörige“

(Ausstellung mit Rahmenprogramm)

Datum27.09. bis 05.10.2016
Veranstalter / OrganisatorHospizverein Neustadt a.d.Aisch e.V.
Gesundheitsregionplus
OrtAusstellung: Ehrenhalle des Neustädter Rathauses, Marktplatz 5, 91413 Neustadt a.d.Aisch
Film: Kino Nea, Untere Waaggasse 1a, 91413 Neustadt a.d.Aisch
ZielgruppeHospizbegleiter und Interessierte
FörderungAuf Spendenbasis

Anlässlich des Welthospiztages am 8. Oktober 2016 holte der Hospiz Verein Neustadt a.d.Aisch e.V. die Ausstellung „Gemeinsam Gehen“ in die Region.

Sterben gehört zum Leben – ein Satz der so einfach klingt und doch so schwer zu akzeptieren ist. Mit der Ausstellung, die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erstellt wurde, will der Hospizverein in Kooperation mit der Gesundheitsregionplus Mut machen, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.

Am 27.09.2016 konnten zusätzlich interessierte Bürgerinnen und Bürger den Kinofilm „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ (FSK ab 12 Jahren) ansehen.
Der Film handelt von einem 15jährigen Jungen, der unheilbar krebskrank ist. Mit diesem Schicksal hadert er – und will aufgeben, bis er auf einen Psychologen trifft zu dem er Vertrauen fasst. Und bis ihm die erste große Liebe in Gestalt einer Mitschülerin begegnet und ihn ins Leben zurückbringt. Es ist eine bittersüße und tiefbewegende Geschichte, an dessen Ende ein Abschied steht. Doch auch die Erinnerung an Freundschaft, Liebe und die Schönheit des Lebens.

Informations-Kampagne Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Datum01.01. bis 30.12.2016
Veranstalter / OrganisatorGesundheitsregionplus
OrtLandkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim
ZielgruppeLandkreisbevölkerung
FörderungKassenärztliche Bundesvereinigung
Landratsamt Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim

Es stellte sich heraus, dass viele die Nummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117 nicht kennen. Um diese Nummer im Landkreis bekannter zu machen als auch den Unterschied zum Notruf klar darzustellen wurde eine Informationskampagne auf drei Stufen umgesetzt:

  1. Informationen im Landkreisjournal
  2. Auslage in der Hausarzt-Praxis mit vorhergehender Sammelbestellung über die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus
  3. Auslage in den Rathäusern der Gemeinden im Landkreis mit vorhergehender Sammelbestellung über die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus