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Altenpflege – verantwortlich für das Leben

Anna Sauer unterhält sich mit einer Heimbewohnerin. In der Pflege hat sie ihren Traumjob gefunden.

„Ich mache mit meiner Arbeit Menschen glücklich!“ Anna Sauer (im Gespräch mit einer Bewohnerin) hat in der Altenpflege ihren Traumjob gefunden. Davon war die 19-Jährige zunächst selbst überrascht. Bildquelle: Vitalis Wohnpark Bad Windsheim

Anna Sauer hat 2018 ihre Ausbildung zur Altenpflegerin im Vitalis Wohnpark Bad Windsheim mit Begeisterung begonnen „Der Job hat kein besonders gutes Image, gerade bei uns jungen Leuten“, so Sauer. „Ich habe ursprünglich ähnlich gedacht.“ 

Anna hat eine Sozialpflegeschule besucht und war in dieser Zeit einmal die Woche in der Altenpflege eingesetzt. „Anfangs war ich skeptisch. Mit 15 Jahren hat man ja auch etwas anderes im Kopf als ältere Menschen.“ Doch schnell fand sie Gefallen an der Tätigkeit mit den Senioren/innen.

Seelsorgerin und Hairstylistin in einem
„Ich habe schnell gemerkt, dass man hier nicht nur Pflegekraft ist. Ich bin Seelsorgerin, Gesprächspartnerin, Hairstylistin – wo hat man schon so viel Abwechslung?“, lacht sie.

Einer der bestbezahlten Ausbildungsberufe
Natürlich gebe es auch Seiten an ihrem Job, die nicht jedem liegen würden, wie die Schichtarbeit oder die Tätigkeiten in der Grundpflege. Viele glaubten auch, man verdiene zu wenig. „Dabei ist dieser Eindruck vollends falsch“, weiß Sauer. „Mit 1.200€ brutto im ersten Lehrjahr zählt die Pflegeausbildung zu einem der bestbezahlten Ausbildungsberufe. Da können kaufmännische und handwerkliche Ausbildungen kaum mithalten.“ Für Anna wären solche Jobs aber ohnehin keine Alternative. „In einem Büro sitzen und nicht direkt sehen können, wofür ich arbeite, wäre nichts für mich“, sagt sie. „Ich erlebe jeden Tag, wie ich Menschen mit dem, was ich tue, glücklich mache. Wir lachen zusammen und ich erfahre viel Dankbarkeit durch die Seniorinnen und Senioren.“

Quereinstieg: vom Pflegehelfer zur Pflegefachkraft
Auch Beata Jakubczyk, Auszubildende in der Hospitalstifung Bad Windsheim fand nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Chemikerin, in der Pflege ihre Berufung. „Durch meine bisherige Berufserfahrung als Pflegehelferin im Krankenhaus und jetzt im Pflegeheim der Hospitalstiftung, habe ich Verantwortungsgefühl, Geduld und Fürsorge um einen guten Gesundheitszustand der Patienten und Bewohner entwickelt. Oft habe ich mir gedacht, dass ich mich mit einer Ausbildung in diesem Bereich noch besserer und sicherer fühlen würde.“

Im September 2019 setzte Beata ihren Wunsch um und begann eine duale Ausbildung zur Pflegefachkraft am Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld. „Zu meinen Aufgaben im Pflegeheim gehören die Unterstützung der Bewohner bei der Alltagsbewältigung sowie pflegerische und medizinische Aufgaben. Dabei ist es mir stets wichtig, die Senioren zu sinnvollen Beschäftigungen zu motivieren. Der Umgang mit Menschen macht mir große Freude. Wir sind verantwortlich für das Leben.“

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