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Reha-Pflegekräfte – wichtige Begleiter für den Genesungsprozess

Yvonne Schumann, Bereichsleitung der Akutstationen in der Dr. Becker Kiliani-Klinik Bildquelle: Dr. Becker Klinikgruppe

Thomas Löffler, Pflegedienstleiter der Frankenland-Klinik Bad Windsheim Bildquelle: Hahn Media-Klaus Bauer (www.hahn-media.de)

Pflegealltag in der Klinik Bildquelle: flownet Claus Speier (www.flownet.de), CAO Photographie (www.carolinvolk.com)

Mit den beiden Reha-Klinken Dr. Becker Kiliani-Klinik und Frankenland-Klinik ist die Heilbad-Stadt Bad Windsheim das Zentrum für Rehabilitation und Anschlussheilbehandlungen im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. Hier werden Patienten nach einer Operation, nach einem Unfall oder mit chronischen Erkrankungen bzw. Schmerzen beim Genesungsprozess begleitet, mit dem Ziel den Alltag wieder gesund und gestärkt meistern zu können. Medizinisch-pflegerisches Fachpersonal betreut diesen Prozess und unterstützt die Patienten auf ihrem Gesundungsweg.

Wichtig, gefragt und systemrelevant
Aktuell zeigt sich, welche Berufe wichtig und gefragt, weil „systemrelevant“, sind. An allererster Stelle dabei: Pflegeberufe. Für diejenigen, die sich nach ihrem Schulabschluss für die Ausbildung zur Pflegefachkraft interessieren, gibt es spannende Neuigkeiten: Im Rahmen der neuen generalistischen Pflegeausbildung kann man alle Facetten des Pflegeberufs kennenlernen, anstatt sich vor Beginn der Ausbildung zu entscheiden, ob man Kranken- oder Altenpfleger/in werden möchte. Ein weiterer Pluspunkt ist sicher auch, dass die Ausbildung zur Pflegefachkraft zu den am besten bezahlten Ausbildungsberufen zählt.

„Jeder kann seinen Herzensbereich finden“
Insgesamt drei Jahre lernen die angehenden Pflegefachkräfte alles darüber, wie man pflegebedürftige Menschen am besten unterstützt. Dabei gibt es, im Gegensatz zur bisherigen Ausbildung in der Kranken- oder Altenpflege keine Bereichsgrenzen mehr. Zwar entscheiden sie sich für eine feste Einrichtung, absolvieren aber, neben der Berufsschule im Blockunterricht, Praxiseinsätze bei verschiedenen Pflegeanbietern. „Die angehenden Pflegefachkräfte kriegen so ein umfassendes Bild von Bedürfnissen, Krankheitsbildern und Hilfeleistungen“, weiß Yvonne Schumann, Bereichsleitung der Akutstationen in der Dr. Becker Kiliani-Klinik. „Außerdem kann so jede angehende Pflegefachkraft ihren Herzensbereich finden.“

Gesundungserlebnisse miterleben
Schumann hat diesen Herzensbereich für sich in der neurologischen Reha-Pflege gefunden. „Reha-Pflege ist einfach anders“, sagt die 39-Jährige. „Wir begleiten unsere Patienten viel länger und sehen so, wie sie wieder auf die Beine kommen. Wer einmal mitbekommt, wie ein Patient hier beatmet bei uns ankommt und nach mehreren Wochen oder Monaten Aufenthalt die Klinik wieder gehend verlässt, kann erleben, wie viel Kraft und Bestätigung das für seine Arbeit zurückgibt.“

Genau dies beschreibt auch Thomas Löffler, Pflegedienstleiter der Frankenland-Klinik in Bad Windsheim: „Es ist motivierend zu sehen, wie sich der Gesundheitszustand unserer Patienten von Tag zu Tag verbessert und sie so die Klinik gestärkt für ihre berufliche und private Zukunft verlassen können. Häufig werden unsere Patienten nach einer Operation im Liegen gebracht und können unsere Klinik wenige Wochen später laufend verlassen.“

Fragt man Thomas Löffler nach der Beschreibung seines Berufs, erklärt er begeistert, wie abwechslungsreich und vielseitig der Beruf der Pflegefachkraft ist. „Pflegekräfte tragen in der Rehabilitation, wie auch in anderen Bereichen, einen Großteil zum Genesungsprozess der Patienten bei. Schwerpunkte liegen hier in der Anleitung und Beratung der Patienten zu krankheitsspezifischen Techniken und Verhaltensweisen. Auch bei Wunden, die seit Jahren nicht geheilt werden konnten, erreichen die Pflegekräfte durch die engmaschige Wundbehandlung und Beratung der Patienten sehr gute Heilungserfolge.“

Weiterbilden, Studieren oder ins Ausland gehen?
Nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung steht den Absolventen/innen eine Fülle an Möglichkeiten offen: Qualifizierung zur Stationsleitung oder zum/r Praxisanleiter/in, Weiterbildung mit Schwerpunkt Wundmanagement, ein anschließendes Pflegestudium oder Auslandserfahrung sammeln. Dank der europaweit anerkannten Ausbildung können Absolventen ihren individuellen Weg gehen.   

Bewerbung zur Ausbildung
Interessierte mit gesundheitlicher Eignung sowie mittlerem Bildungsabschluss, Erlaubnis als Pflegehelfer/in oder Hauptschulabschluss mit zweijähriger Berufsausbildung können sich bei den Netzwerkpartnern Pflege in Frankens Mehrregion bewerben. Alle Partner bieten Ausbildungsplätze in Kooperation mit dem Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld an.

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