2017 - Das 3. Gesundheitsforum

Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer des dritten Gesundheitsforums in Uffenheim über die vergangenen und zukünftigen Aktivitäten in der Gesundheitsregionplus. Bildquelle: Landratsamt

Das dritte Gesundheitsforum fand am 21. November 2017 im Rathaus Uffenheim statt. Die Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus, Stefanie Schindler, stellte die Aktivitäten des vergangenen Jahres vor: Neben den Pflichtaufgaben der Netzwerkarbeit und Mitwirkung in Arbeitskreisen, baut sie eine Homepage auf. Dort sollen zukünftig Informationen zu den Handlungsfeldern Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung zu finden sein. Zusätzlich sind ein Wegweiser-System und ein Veranstaltungskalender geplant.

Das letzte Jahr war geprägt von der Umsetzung des Kampagnenthemas des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege: Psychische Gesundheit. Hierzu veranstaltete die Gesundheitsregionplus zusammen mit den Akteuren des Arbeitskreises (AK) Psychische Gesundheit Anfang 2017 eine Themenwoche, in deren Rahmen eine Ausstellung, verschiedene Fachvorträge sowie ein Tag der offenen Beratungstür angeboten wurde. „Ein weiteres Highlight,“ so berichtete Beate Hopfengärtner, Sprecherin des Arbeitskreises Psychische Gesundheit, „war im Oktober die Fortbildung für Ärzte und Psychotherapeuten.“ Dort stellten sich Beratungsstellen vor und alle Informationen wurden in einem Ordner „Wegweiser Psychische Gesundheit“ zur Verfügung gestellt. Der AK Psychische Gesundheit wurde 2016 gegründet und von der Geschäftsstellenleitung Gesundheitsregionplus koordiniert und moderiert. Um die Nachhaltigkeit zu sichern und mit Blick auf die zeitliche befristete Projektlaufzeit wurde der AK im Herbst 2017 in die Selbstständigkeit überführt und ist nun der PSAG – Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft zugeordnet.

Im Bereich Gesundheitsversorgung stellte der Arbeitskreissprecher Dr. Josef Stauber die aktuellen KVB-Zahlen vor: „Im Landkreis herrscht eine gute hausärztliche Versorgung“. Der Arbeitskreis Gesundheitsversorgung setzte im Jahr 2017 seinen Schwerpunkt darauf, junge Ärzte anzusprechen, auf den Landkreis aufmerksam zu machen und erst kürzlich neu dazugekommene Ärzte und Ärztinnen willkommen zu heißen. So ging Dr. Stauber auf die zwei großen Projekte ein. Im Frühjahr wurde ein Flyer erstellt, der an Medizinstudierende ausgeteilt wurde, um auf eine Famulatur im Landkreis aufmerksam zu machen. Zudem veranstaltete die Gesundheitsregionplus zusammen mit dem Vorstand des Ärztlichen Kreisverbandes, Dr. Georg Deichhardt, und dem Bürgermeister von Bad Windsheim, Bernhard Kisch, den ersten Neu-Ärzte-Empfang.

Mitte Oktober 2017 stellte Melanie Huml, bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin, das neue Kampagnenthema vor: Seniorengesundheit. Hierzu gründete sich in der Gesundheitsregionplus ein Projektarbeitskreis „Bewegung und Sturzprävention“ unter der Leitung von Dr. Wolfgang Anderer. Zudem engagiert sich Schindler dafür, dass das Projekt GESTALT-kompakt (GEhen Spielen Tanzen Als Lebenslange Tätigkeit) als multimodales evidenz-basiertes Bewegungsprogramm zur Prävention demenzieller Erkrankungen mit wissenschaftlicher Begleitung im Landkreis umgesetzt wird. Im Herbst 2018 wird es auch eine Wanderausstellung zum Thema „Was heißt schon alt?“ für den Landkreis geben wird. Bei beiden Projekten werden die Akteure vor Ort mit eingebunden.

Im zweiten Teil des dritten Gesundheitsforums setzten sich die Teilnehmer damit auseinander, mit welchen Themen sich die Arbeitskreise in der Gesundheitsregionplus im nächsten Jahr beschäftigen sollen. Hier lag der Schwerpunkt auf der Seniorengesundheit. Welche Angebote benötigen Senioren zur Gesundheitsförderung? Welche gibt es schon? Zudem refkletierten die Teilnehmer die letzten zwei Jahre der Gesundheitsregionplus: Die Vernetzungsarbeit ist mit der Geschäftsstelle Gesundheitsregionplus sehr gut gelungen. Die daraus entstehenden Projekte wie der Neu-Ärzte-Empfang, die Themenwoche wie auch der Wegweiser Psychische Gesundheit sind für den Landkreis Leuchtturm-Projekte, die teilweise bereits von anderen Gesundheitsregionplus als gutes Beispiel für die eigene Veranstaltung herangezogen wurden.