FAU Erlangen-Nürnberg forscht zur Arbeitsmarktintegration im Pflege- und Gesundheitsbereich

Unter der Leitung von Dr. Stefan Kordel erforschen Wissenschaftler des Instituts für Geographie der FAU, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, im Rahmen des von der EU geförderten Forschungsprojektes „MATILDE“ die Auswirkungen der Zuwanderung von Personen aus Drittstaaten auf ländliche Räume. Das Forschungsteam fokussiert im Landkreis Neustadt a.d.Aisch–Bad Windsheim das Thema Arbeitsmarktintegration von Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitsbereich.

Dr. Stefan Kordel, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Gespräch mit Vitalii Tymoshenko, Auszubildener zum Pflegefachmann am Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld

Dr. Stefan Kordel, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Gespräch mit Vitalii Tymoshenko, Auszubildener zum Pflegefachmann am Zentrum für Pflegeberufe NEA in Scheinfeld

Dr. Stefan Kordel erläutert: „In Gesprächen mit Mitarbeitenden aus Drittstaaten in Kliniken, Altenpflegeeinrichtungen und der ambulanten Versorgung möchten wir besser verstehen, wie sie in den Landkreis gekommen sind, wie es Ihnen in den ersten Wochen ergangen ist und welche Erfahrungen sie im Alltag aktuell machen. Daraus möchten wir anschließend Erkenntnisse zum zentralen Thema der Bindung an die Betriebe und der Bleibeorientierung im Landkreis ableiten.“ Im Januar führten die Wissenschaftler Dr. Tobias Weidinger, David Spenger und Lukas Schorner gemeinsam mit dem Projektleiter persönliche Gespräche mit Auszubildenden der Pflegeschule in Scheinfeld.

Unterstützt wird das Forschungsprojekt "MATILDE" von Alexander Wülk, Leitung Betriebssteuerung der Kliniken des Landkreises, von Elisabeth Derrer, Schulleitung des Zentrums für Pflegeberufe sowie dem Netzwerk Pflege in Frankens Mehrregion. Die Erkenntnisse sollen in konkrete Handlungsempfehlungen münden, welche die Integration der Auszubildenden unterstützen und einen Beitrag zur Arbeitskräftesicherung im Gesundheits- und Pflegebereich leisten sollen.